324 Bäuerlicher Dienstbotenverein des Kantons Zürich
Findmittel
Version: | 2007 |
Veröffentlicht durch: | Archiv für Agrargeschichte |
Änderungen: |
|
Sprache(n): | Deutsch |
Autor: | Archiv für Agrargeschichte |
Andere Findmittel: | - |
Archivbestand
Signatur:
324
Titel:
Bäuerlicher Dienstbotenverein des Kantons Zürich
Entstehungszeitraum:
1944-1956
Verzeichnungsstufe:
Bestand
Art der Unterlagen, Umfang:
0.05 Laufmeter; Papier
Provenienz:
Bäuerlicher Dienstbotenverein des Kantons Zürich
Verwaltungsgeschichte, Biographie:
Der Bäuerliche Dienstbotenverein des Kantons Zürich wurde am 3. Mai 1942 gegründet. Erster Präsident war Jakob Vontobel, Landwirtschaftslehrer aus Bülach, Sekretär der Fürsorger Conrad Meyer, Zürich. Der Mitgliederbeitrag betrug monatlich 50 Rappen für männliche und 30 Rappen für weibliche Mitglieder. Der Verband wollte die Interessen der damals rund 7500 Landarbeiter im Kanton Zürich vertreten. Seine Stellung gegenüber Behörden und bäuerlichen Betriebsleitern war jedoch schwach, weil er nur relativ wenige Mitglieder hatte. Er setze sich für eine Verbesserung der Lebensverhältnisse der Dienstboten, konkret für die Schaffung eines Normalarbeitsvertrages für landwirtschaftliche Arbeitnehmer ein. Der Verein vergab kleine Darlehen an den Bau von Dienstbotenwohnungen, führte Dienstbotendiplomierungen für langjährige Angestellte durch und organisierte Tagungen, Zusammenkünfte und Ausflüge für Dienstboten. Der Verein gehörte dem Zentralverband Bäuerlicher Dienstboten und Arbeitnehmer der Schweiz, der später zum Schweizerischen Verband landwirtschaftlicher Angestellter (SVLA) wurde, als Kantonalsektion an. Mitte der 1950er-Jahre setzte sich Conrad Meyer bei Theodor Meili, dem Präsidenten des SVLA dafür ein, dass die 1950/51 erfolgte Spaltung der Dienstbotenorganisation auf gesamtschweizerischer Ebene überwunden wurde. Er schlug die Schaffung einer Arbeitsgemeinschaft zwischen dem SVLA und dem Christlichen Landarbeiterbund (CLB) vor, die ein gemeinsam betriebenes, staatlich finanziertes Sekretariats am Sitz des Bauernverbandes führen sollte.
Bestandsgeschichte:
Die Unterlagen stammen zum grössten Teil aus dem Nachlass von Jakob Gurtner und wurden vom Archiv für Agrargeschichte 2007 erschlossen.
Abgebende Stelle:
Jakob Gurtner
Form und Inhalt:
Der Bestand gibt einen Einblick in die Aktivitäten des Bäuerlichen Dienstbotenvereins des Kantons Zürich in den 1940er- und 1950er-Jahren.
Bewertung und Kassation:
Bewertung: siehe Bewertungsliste und Kassationsprotokoll.
Neuzugänge:
-
Ordnung, Klassifikation:
Die innere Ordnung des Bestandes wurde soweit sinnvoll übernommen. Wo nötig wurden die Unterlagen zum besseren Verständnis neu geordnet.
Zugangsbestimmungen:
Frei
Verwandtes Material:
-
Standort:
Archiv für Agrargeschichte, Bern
Verzeichnung durch:
Archiv für Agrargeschichte
Verzeichnungsgrundsätze:
Gemäss ISAD(G) und ISAAR(CPF)
Zeitraum der Verzeichnung:
2007
Verzeichnis
Signatur | Titel | Zeitraum | Vol. | Stufe |
324. 0 | Gründung | S1 | ||
324. 0-01 | Beitrittsaufruf an die Dienstboten im Kanton Zürich | 1944 | 1 | Dos |
324. 1 | Korrespondenz | S1 | ||
324. 1-01 | Schaffung einer Arbeitsgemeinschaft und eines gemeinsamen Dienstbotensekretariates von SVLA und CLB: Korrespondenz mit Präsident SVLA. | 1955 | 1 | Dos |
324. 2 | Jahresberichte | S1 | ||
324. 2-01 | Jahresbericht | 1956 | 1 | Dos |
324. 3 | Soziale Situation der Dienstboten | S1 | ||
324. 3-01 | Normalarbeitsvertrag für landwirtschaftliche Arbeitnehmer Kanton Zürich | 1972 | 1 | Dos |