148 Swissgenetics

Findmittel

Version: November 2012
Veröffentlicht durch: Archiv für Agrargeschichte
Änderungen:
  • -
  • -
Sprache(n): Deutsch
Autor: Archiv für Agrargeschichte
Andere Findmittel: -

Archivbestand

Signatur:
148

Titel:
Swissgenetics

Entstehungszeitraum:
1942-2009

Verzeichnungsstufe:
Fonds

Art der Unterlagen, Umfang:
104.1 Laufmeter; Papier, Audiovisuelle Medien (Fotos, Dias, Videos)

Provenienz:
Swissgenetics

Verwaltungsgeschichte, Biographie:
Swissgenetics ist die Nachfolgeorganisation des Schweizerischen Verbandes für künstliche Besamung (SVKB), der im Dezember 1960 als Genossenschaftsverband gegründet worden war. Träger des SVKB waren die Viehzuchtverbände, zahlreiche Kantone sowie die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für künstliche Besamung als Vertreterin derjenigen Viehzüchter, die in den 1950er-Jahren vom Bund eine provisorische Bewilligung zur künstlichen Besamung von Rindvieh erhalten hatten. Auf der Grundlage der Tierzuchtverordnung von 1958 erhielt der SVKB eine Konzession, die ihm das Monopol zur Durchführung der künstlichen Besamung übertrug. Damit verbunden war die Verpflichtung, allen Züchtern in der ganzen Schweiz Samen und Dienstleistungen zu den gleichen Bedingungen zur Verfügung zu stellen. Der SVKB übernahm die bestehenden Zuchtstationen Elgg, Brugg sowie Crèt-du-Locle, baute in Zusammenarbeit mit den Tierärzten einen Besamungsdienst auf und begann Besamungstechniker auszubilden. Dazu kam die Entwicklung eines Prüfprogramms zur Verbesserung der Zucht, das mit den Zuchtverbänden entwickelt wurde. Wurden im ersten Geschäftsjahr erst knapp zwei Prozent aller deckfähigen Rinder künstlich besamt, so waren es 1980 schon fast 70 Prozent. Der rasche Ausbau der Tätigkeiten erforderte auch neue Produktionsanlagen. Deshalb wurden die drei ursprünglichen Stationen durch Neubauten ersetzt (1961 Neuenburg, 1964 Mülligen und 1970 Bütschwil). Anfang der 1970er-Jahre nahm mit der Errichtung provisorischer Eberstationen an allen drei Standorten auch die künstliche Besamung von Schweinen konkrete Formen an. Der Sitz der Geschäftsstelle befand sich lange in den Räumlichkeiten des Schweizerischen Fleckviehzuchtverbandes in Zollikofen. In den 1990er-Jahren verlor der SVKB das Monopol. Im Geschäftsjahr 2004/05 erfolgte der Namenswechsel von SVKB zu Swissgenetics. Gleichzeitig wurde die bisher von der Firma Swiss Genetics Ltd. ausgeübte Tätigkeit des Samenexports übernommen und mit der kanadischen Semex eine Allianz zum weltweiten Vertrieb der Samendosen eingegangen.

Bestandsgeschichte:
Der Bestand wurde 2009 vom Archiv für Agrargeschichte erschlossen.

Abgebende Stelle:
Swissgenetics

Form und Inhalt:
Der Bestand dokumentiert die Tätigkeit der künstlichen Besamung in der Schweiz seit den frühen 1960er-Jahren. Besonders wertvoll sind die von Berchther Ineichen stammenden Unterlagen zur «Vorgeschichte» der künstlichen Besamung in den 1940/50er-Jahren.

Bewertung und Kassation:
Bewertung: siehe Bewertungsliste und Kassationsprotokoll.

Neuzugänge:
-

Ordnung, Klassifikation:
Die innere Ordnung des Bestandes wurde soweit sinnvoll übernommen. Wo nötig wurden die Unterlagen zum besseren Verständnis neu geordnet.

Zugangsbestimmungen:
Für Einsichtnahmen ist ein Gesuch an Swissgenetics zu richten.

Verwandtes Material:
-

Standort:
Swissgenetics, Zollikofen

Verzeichnung durch:
Archiv für Agrargeschichte

Verzeichnungsgrundsätze:
Gemäss ISAD(G) und ISAAR(CPF)

Zeitraum der Verzeichnung:
2009

Verzeichnis

Das Findmittel kann beim Aktenbildner eingesehen werden.