Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Futterbaus (AGFF), AfA147

Verwaltungsgeschichte, Historique administratif:
Die Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Futterbaus (AGFF) wurde am 23. November 1934 in Bern gegründet. Lanciert worden war die Idee im Februar des gleichen Jahres von Friedrich Traugott Wahlen, damals Vorsteher der Eidgenössischen Versuchsanstalt Zürich-Oerlikon. An der Gründungsversammlung anwesend waren Vertreter von land- und milchwirtschaftlichen Organisationen, des Bundes, der Kantone sowie der Lehr- und Versuchsanstalten und Landwirte. Konkret ging es um die Schaffung einer Geschäftsstelle, die in Zusammenarbeit mit den landwirtschaftlichen Schulen und den Versuchsanstalten Lösungen zur Behebung der Qualitätsprobleme im Futterbau erarbeiten und in die Praxis umsetzen sollte. Im Zentrum der Tätigkeiten der AGFF stand am Anfang die Verbesserung und Verbreitung der Weidesysteme sowie die Bekämpfung der Unkräuter in den Wiesen und Alpweiden. Dazu kam die Züchtung von Futterpflanzen und ab den 1960er-Jahren die Alp- und Wiesenkartierungen, mit deren Hilfe bessere Nutzungsplanungen erstellt werden konnten. Räumlich angesiedelt wurde die AGFF in der Eidgenössischen Versuchsanstalt Zürich-Oerlikon. 1944 wurde die Sektion Westschweiz, die Association pour le développement de la culture fourragère, gegründet und 1949 erfolgte die Bildung der Associazione per il promuovimento dell foraggicoltura sezione Ticino. Seit dem Jahr 1983 besitzen alle drei Sektionen eine Technische Kommission. Die grösste Verbreitung erreichte die AGFF 1990 mit rund 4800 Mitgliedern. Ihre Aktivitäten finanziert hat sie mit Beiträgen der land- und milchwirtschaftlichen Organisationen und des Bundes, zu einem guten Teil aber auch mit dem Verkauf von Publikationen, die sie erarbeitete (Berichte, Merkblätter, Mitteilungen).

Bestandsgeschichte, Historique du fond d'archives:
Dieser Archivbestand wurde vom Archiv für Agrargeschichte eruiert, erschlossen und dem Schweizerischen Bundesarchiv zur dauernden Aufbewahrung übergeben

Link zum Schweizerischen Bundesarchiv

AfA-Findmittel (PDF) basierend auf BAR-Verzeichnungsdaten (Stand 27.02.2024)