Landwirtschafts- und Haushaltungsschule Schwand-Münsingen 1909-1992
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Landwirtschaftliche Schule Langnau/Bäregg 1958-1992
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Landwirtschaftliche Gesellschaft des Kantons St.Gallen (LGSG)
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Landwirtschaftliche Schule Rütti 1993-1997
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Landwirtschafts- und Haushaltungsschule Schwand-Münsingen 1993-2005
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Landwirtschaftliche Schule Rütti 1860-1992
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Landwirtschaftliches Bildungs- und Beratungszentrum LBBZ Waldhof 1993-1999
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Landwirtschaftlicher Club des Grossen Rates des Kantons St.Gallen
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Milch- und Lebensmittelzentrum Rütti (MLZ) 2001-2004
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Milchhändler Bern
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Nachlass Hermann Jakob Wahlen (1901-1990)
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Nachlass Fritz Bohnenblust
Verwaltungsgeschichte / Historique administratif Fritz Bohnenblust kam 1898 in Eriswil zu Welt. Mit vier Jahren verlor er seine Mutter und als Neunjähriger seinen Vater. Zusammen mit einem Halbbruder wuchs er bei seiner Stiefmutter auf. In Langenthal besuchte er die Sekundarschule und anschliessend das Seminar Muristalden in Bern. Als 20-Jähriger trat Bohnenblust 1918 seine erste Stelle als Lehrer im Schulhaus Thal, Dürrgraben an. Dort unterrichtete er bis 1951 an der Oberschule (7. bis 9. Klasse). Von 1951 bis 1953 leitete er zusammen mit seiner Frau eine Rehabilitationsstätte für Strafentlassene in Gelterkinden. Von 1953 bis zur Pensionierung 1963 unterrichtete Bohnenblust in Faulensee erneut an einer Primarschule (Mittelstufe). Nach seiner Pensionierung lebte er bis zu seinem Tod 1979 in Merligen am Thunersee und wirkte fast ein Schuljahr lang an einer Schule für Kinder von Mitarbeitern der Basler Mission in Kamerun, u. a. als Lehrer seines Enkels. Fritz Bohnenblust war ein «Reformpädagoge», der an der Oberstufe Thal den «Gesamtunterricht» – eine Art Projektmethode – einführte. Auch neben der Schule entfaltete er eine rege Tätigkeit. In der Gemeinde hielt er an Winterabenden Lichtbildervorträge und zeigte Filme für Schüler und Erwachsene. Als Fotograf dokumentierte er sowohl den Schulalltag als auch die Arbeit der bäuerlichen Bevölkerung im Dürrgraben. Vom Schulhaus Thal aus betrieb Bohnenblust zudem für die Schweizerische Bauernheimatbewegung (heute Bio-Forum Schweiz) die mehrere Tausend Bände umfassende Versandbibliothek. Lange Zeit betreute Bohnenblust zudem auch den «Vorspann», das Publikationsorgan des Vereins abstinenter Schweizerbauern, dann der Jungbauern resp. der Bauernheimatbewegung und schliesslich der Ehemaligen der Hausmutterschule Möschberg. Zudem publizierte er regelmässig in der von Hans Müller herausgegebenen Zeitschrift «Kultur und Politik».
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Oeknomischer und Gemeinnütziger Verein des Amtes Burgdorf
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Ostschweizerisches Bäuerliches Aktionskomitee
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Ostschweizerische Vereinigung für Zuckerrübenbau
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Saatzuchtgenossenschaft beider Basel: Zentrale Ablage (1917-1996)
Verwaltungsgeschichte / Historique administratif Die Saatzuchtgenossenschaft beider Basel wurde 1917 als eine der ersten regionalen Saatzuchtgenossenschaften gegründet, der sich gleich 42 Landwirte als Mitglieder anschlossen. Eine wichtige Rolle spielte dabei der schon vor dem Ersten Weltkrieg bekannt gewordene Saatzüchter Eduard Heinis, der sich vor allem mit der Züchtung von Rotkorn und Hafer einen Namen machte. 1996 wurde die Geschäftstätigkeit der SZG beider Basel gleichzeitig mit derjenigen der Saatzuchtgenossenschaft Solothurn sowie der Bernischen Saatzuchtgenossenschaft an die neu gegründete Vermehrungsorganisation SEMAG AG in Lyssach übertragen. Rechtsnachfolgerin der 2002 aufgelösten SZG Basel ist die SEMAG AG.
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Saatzuchtgenossenschaft des Seebezirks, Murten: Zentrale Ablage (1919-1991)
Verwaltungsgeschichte / Historique administratif Die Saatzuchtgenossenschaft des Seebezirks, Murten (SZG Seebezirk) wurde 1919 gegründet. Das Gebiet der SZG Seebezirk war weitgehend identisch mit dem Einzugsgebiet der landwirtschaftlichen Genossenschaft Murten, die für die SZG die Reinigung und den Verkauf des Saatgutes durchführte. Und der Verwalter der landwirtschaftlichen Genossenschaft fungierte zugleich als Geschäftsführer der SZG. Die SZG Seebezirk war 1921 aktiv an der Gründung der Vereinigung Freiburgischer Saatzuchtgenossenschaften beteiligt. Der SZG-Geschäftsführer Samuel Gutknecht wurde zum Sekretär der kantonalen Vereinigung gewählt. 1952 wurde die Geschäftsführung der SZG Seebezirk ganz der landwirtschaftlichen Genossenschaft Murten übertragen. 1991 fusionierten die SZG Sensebezirk und die SZG Seebezirk zur Saatzuchtgenossenschaft Düdingen. Mit der Aufgabe der Geschäftstätigkeit der SZG Seebezirk gingen auch die Aktenbestände an die SZG Düdingen über.
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Saatzuchtgenossenschaft Düdingen: Zentrale Ablage (1991-)
Verwaltungsgeschichte / Historique administratif Die Saatzuchtgenossenschaft des Sensebezirks (SZG Sensebezirk) wurde 1917 in Düdingen gegründet. Rasch entwickelte sie sich zur grössten Saatzuchtgenossenschaft im Kanton, die auch über eigene Lager und Reinigungsanlagen verfügte. Neben Einzelmitgliedern schlossen sich ihr in den 1930er Jahren auch die Untergruppen Rechthalten und Plaffeien an. Ab 1926 wurde die SZG Sensebezirk unabhängig von der landwirtschaftlichen Genossenschaft Düdingen geführt. Der Ausbau der Saatgutproduktion führte dazu, dass 1940 ein hauptamtlicher Geschäftsführer gewählt wurde. 1991 fusionierte die SZG Sensebezirk mit der SZG Seebezirk Murten zur Saatzuchtgenossenschaft Düdingen, der sich 2007 auch die Syndicat des Séléctionneurs de la Sarine anschlossen. Die Tätigkeit von Saatzucht Düdingen erstreckt sich heute im Wesentlichen auf die Produktion und den Verkauf von Saatgut (Getreide, Kartoffeln, Gras- und Kleesamen sowie Eiweisserbsen) und die Annahme, Reinigung und Lagerung von Getreide. |
Saatzuchtgenossenschaft, Solothurn: Zentrale Ablage (1916-1996)
Verwaltungsgeschichte / Historique administratif Die Saatzuchtgenossenschaft Solothurn (SZG Solothurn) wurde Ende September 1916 als erste regionale Saatzuchtgenossenschaft der Schweiz gegründet. Zu den führenden Kräften, die alle aus dem Umfeld des kantonalen landwirtschaftlichen Vereins stammten und auf Anregung der Bundesbehörden und der Versuchsanstalten in dieser Sache aktiv wurden, gehörte Arnold Schnyder. Schnyder, der als Pflanzenbaulehrer an der landwirtschaftlichen Schule Wallierhof arbeitete, wurde zum Aktuar und Geschäftsführer der SZG Solothurn und 1921 auch zum Geschäftsführer des im gleichen Jahr gegründeten Schweizerischen Saatzuchtverbandes (SZV) gewählt. Bis zum Umzug des SZV nach Delley Anfang der 1990er-Jahre wurden die beiden Sekretariate der SZG Solothurn und des SZV in Personalunion vom Geschäftsführer des SZV in Solothurn geführt. 1996 wurde die Geschäftstätigkeit der SZG Solothurn (gleichzeitig mit derjenigen der SZG Basel und der Bernischen SZG) der neugegründeten Vermehrungsorganisation SEMAG AG in Lyssach übertragen. 2002 wurde die SZG Solothurn aufgelöst. Rechtsnachfolgerin ist die SEMAG AG.
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Schweizerische Genossenschaft für Schlachtvieh- und Fleischversorgung GSF: Zentrale Ablage (1949-2011)
Verwaltungsgeschichte / Historique administratif Die Schweizerische Genossenschaft für Schlachtvieh- und Fleischversorgung (GSF) wurde 1949 gegründet. Mitglied des Genossenschaftsverbandes waren die Spitzenverbände der Händler und Importeure, der Produzenten und der Konsumenten. Die Verwaltung bestand aus einem «neutralen» Präsidenten sowie 24 Vertretern der Mitgliederorganisationen. An den Verwaltungssitzungen nahmen auch Vertreter der Bundesbehörden teil (Bundesamt für Veterinärwesen, Bundesamt für Landwirtschaft, Bundesamt für Aussenwirtschaft, eidgenössische Preiskontrollstelle). Als Organisation des privaten Rechts, der öffentlich-rechtliche Aufgaben übertragen wurden, war die GSF der Aufsicht des Bundesrates unterstellt. Die Hauptaufgabe der GSF bestand in der Organisation der Vermarktung des Schlachtviehs in der Schweiz. Angestrebt wurde eine Anpassung der Produktion an die Bedürfnissen des Inlandmarktes sowie die Realisierung von Preisen, die die Kosten der Produktion deckten. Dazu wurden für Schlachtvieh Richtpreise festgesetzt. Zudem organisierte die GSF Grossvieh-, Kälber- und Schafmärkte. Sie publizierte wann und wo diese Märkte, die sie durch eine Annahmekommission überwachte, durchgeführt wurden. Fanden Produzenten auf diesen Märkten keinen Käufer für ihre Tiere, konnten sie sie der Annahmekommission vorführen. Diese war verpflichtet, die Tiere zu einem festgelegten Übernahmepreis zu kaufen. Die von den Annahmekommissionen aufgekauften Tiere wurden dann den importberechtigten Handelsfirmen nach der Grösse ihrer Einfuhrkontingente zugeteilt. Der Import von Schlachttieren, Fleisch, Schlachtnebenprodukten und Fleischwaren war Metzgereibetrieben und Schlachtviehhandelsfirmen mit Mindestumsätzen im Inland vorbehalten. Die Kontingentsanteile wurden in Relation zu den inländischen Verwertungen festgelegt. Bewilligt wurden die Importe vom Bundesamt für Landwirtschaft auf Antrag der GSF. Im Zusammenhang mit den agrarpolitischen Reformen und dem neuen Landwirtschaftsgesetz von 1998 wurde die Schlachtviehverordnung revidiert und die GSF aufgelöst. An ihre Stelle ist die privatrechtlich organisierte Genossenschaft Proviande getreten.
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